FRANK SCHULZ

Theorie und Didaktik der bildenden Kunst

Bild und Bildung

≫Seit Platons auch heute höchst aktuellem Höhlengleichnis werden Bild und Bildung zusammengedacht. Wie konstituiert sich der reflexive Mensch im Gegenüber der vielen Bilder? Wie bestimmen Bilder bzw. hybriden Bildformen aus verschiedenen Kontexten und Entstehungsgenesen, aus Kunst und Medien unsere Wirklichkeit, und wie ist der Erkenntniswert der Bilder im Rahmen von Bildungsprozessen auszuloten? Was sagen die ­Pro­tagonisten der Kunstpädagogik, Kunstwissenschaft und Erziehungswissenschaft zum Bild als Zeichengeflecht menschlicher Existenz? Der Band versammelt auf 860 Seiten mit vielen Farbabbildungen ganz unterschiedliche Fokussierungen, breitet über 40 Positionen aktueller KünstlerInnen wie Hans Haacke, ­Stephan Huber, Gregor Schneider, Olaf Nicolai, Nikolaus Lang, Franz Erhard Walther, Annegret Soltau, Timm Ulrichs oder Albert Hien aus. Die Kunst- und Bildwissenschaftler Carla Schulz-Hoffmann, Jean-Christophe ­Ammann, Wolfgang Ullrich, Hans Dickel, Walter Grasskamp, Hans Dieter Huber, Stefan Graupner, Andreas Kühne, Ernst Rebel oder Harald Kimpel u.a.m. gehen analytisch dem Einzelbild oder einer thematischen Reihe auf den Grund. Namhafte KunstpädagogInnen und Pädagogen wie Sara Burkhardt, Klaus-Peter Busse, Axel von Criegern, Kunibert Bering, Franz Billmayer, Alexander Glas, Dietrich Grünewald, Clemens Höxter, Constanze Kirchner, Jochen Krautz, Wolfgang Legler, Rolf Niehoff, Martin Oswald, Michael Parmentier, Georg Peez, Maria Peters, Rudolf Preuss, Christian Rittelmeyer, Ansgar Schnurr, Frank Schulz, Ulrich Schuster, Fritz Seydel, ­Hubert Sowa, Kaspar Spinner, Bettina Uhlig, Ernst Wagner, Rainer Wenrich, Tanja Wetzel, Barbara Wichelhaus oder Lars Zumbansen diskutieren das Thema im Zusammenhang mannigfaltiger Erkenntnisprozesse. So kommt es zu ganz unterschiedlichen Vorschlägen, das Bild in Bildungsprozesse einzubringen, die Bilder als oft mehrfach gebrochene Spiegelungen individueller wie gesellschaftlicher, historischer wie zeitgenössischer Befindlichkeiten oder kollektiver Erzählungen zu verorten. Das reicht von unterschiedlichen Deutungen der Kinderzeichnung über kunstpädagogische Annäherungen an Werke der Kunst bis hin zu Film, Design, Comic oder Fotografie. Nicht wenige Beiträge geben Impulse, kunstpädagogische Positionen wie ihr Verhältnis etwa gegenüber der Kunstgeschichte, zu den Schülern oder ihr methodisches Repertoire neu auszurichten.≪ (Verlangsmeldung)